Obwohl die Gegenstände unvollständig abgebildet waren, konnten die Zuhörer dennoch bestimmen, welche Gegenstände auf den Bildern abgebildet waren.
Wie ist es möglich, dass Menschen Gegenstände erkennen, obwohl sie nicht vollständig dargestellt werden?
Herr Sommer-Teckenburg erklärte den Sachverhalt, dass Menschen unvollständig dargestellte Dinge dennoch identifizieren können, folgendermaßen:
Zuerst erhielt das Gehirn der Zuhörer den Auftrag: Erkenne auf den Bildern die unvollständig dargestellten Gegenstände!
Daraufhin sahen die Zuhörer die Bilder.
Das Gehirn gleicht die wahrgenommenen Bilder der unvollständig dargestellten Gegenstände mit im Gedächtnis abgespeicherte Gegenstände ab, um diese zu identifizieren.
Findet das Gehirn ein ähnliches Bild, sendet es einen Impuls, der dem Menschen übermittelt, dass der Gegenstand beispielsweise ein Würfel sein könnte.
In ähnlicher Weise funktioniert das Kartenlegen mit Tarot als geistig kreativer Prozess.
Beispielsweise willst Du mithilfe des Kartenlegens mit Tarot Deine Beziehung zu Deiner Kollegin beleuchten.
Zuerst stellst Du die Frage, zum Beispiel: Was kann ich tun, damit das Verhältnis zu meiner Kollegin entspannter wird?
Dein Gehirn steht sofort in den Startlöchern, um die Frage mithilfe der Tarotkarten zu beantworten.
Daraufhin ziehst Du Tarotkarten verdeckt aus dem Kartenstapel.
Auf bestimmten Legepositionen des gewählten Legesystems kommen die gezogenen Tarotkarten zum Liegen.
Drehst Du nun eine Tarotkarte um, die beispielsweise auf der Legeposition liegt: Das ist die Ursache für das negative Verhältnis zu Deiner Kollegin, versucht Dein Gehirn zur Beantwortung der Frage zwischen der Fragestellung, der Bezeichnung der Legeposition sowie den Bedeutungen der Tarotkarte eine Verknüpfung herzustellen.
Während der Suche nach einer Antwort durchforstet Dein Gehirn Dein Wissen, das Du zur jeweiligen Tarotkarte abgespeichert hast.
Findet Dein Gehirn Bedeutungen, dann versucht es diese Bedeutungen mit dem Thema, der Frage und mit der Legeposition in einen Zusammenhang zu bringen, um die Frage zu beantworten bzw. eine Aussage zu treffen.
Der geistig kreative Prozess beginnt mit der Deutung der Tarotkarten.
Der geistig kreative Prozess des Kartenlegens mit Tarot beginnt in dem Moment, wenn Dein Gehirn unter Einbindung der Bedeutungen der Tarotkarten versucht, eine Frage zu beantworten.
In dem Moment, in dem Du die Tarotkarten in Deine Überlegungen einbeziehst, denkst Du nicht mehr in der Art an die Dinge, wie Du es normalerweise tust.
Vielmehr beurteilst die Dinge unter Einbindung der Bedeutungen der Tarotkarten.
Gewinnung neuer Sichtweisen durch Tarot
Durch Einbindung der Tarotkarten gewinnst Du neue Sichtweisen auf Deine Beziehungen, Entscheidungen, Probleme und auf Dich selbst.
Denn das Kartenlegen mit Tarot regt Dich an, neue Blickwinkel auf die Dinge einzunehmen und Dinge unter einem ganz anderen Licht zu betrachten.
Durch Veränderung Deiner Sichtweise auf die Dinge erlangst Du sowohl neue Erkenntnisse, die Dich auf Deine etwaigen Denkfehler hinweisen oder neue Ideen, wie Du mit einer Situation auf andere Weise umgehen kannst.
Außerdem lernst Du durch das Kartenlegen mit Tarot, nicht immer steif und fest in Deinen Standpunkten zu verharren.
Denn Deine Erfahrung im Umgang mit den Tarotkarten zeigt Dir immer wieder, dass es meist mehr Sichtweisen auf die Dinge gibt, als Du im ersten Moment annehmen magst.
Denn nicht die Dinge an sich sind es, die uns beunruhigen, sondern unsere Sichtweise auf die Dinge. (Epiktet)